Die Beratung und Versorgung der älteren Menschen im Landkreis Diepholz ist seit Jahren ein Anliegen der SPD-Kreistagsfraktion. Auf ihre Initiative ist seinerzeit das Projekt „Kümmern statt Kummer“ initiiert worden.
In ihrer letzten Sitzung informierten sich die SPD-Kreistagsabgeordneten über die Arbeit in der Beratungsstelle des Vereins Pro Dem e. V. in Brinkum.

Foto: Kreistagsfraktion bei Pro Dem
Elisabeth Spielmann erläutert der Fraktion ihre Arbeit.

Dr. Eberhard Hesse, Vorsitzender des Vereins und Elisabeth Spielmann, Leiterin der Beratungsstelle stellten die vielfältigen Aufgaben der Einrichtung vor. Ergänzt wird das Angebot durch das von Lilja Helms geleitete SeniorenServiceBüro Stuhr-Weyhe. Neben Beratung und Unterstützung älterer Menschen und deren Angehörigen, vermitteln sie Dienstleistungen und schulen Ehrenamtliche, die sich im Alltag um die Betreuung der Senioren mit und ohne dementielle Erkrankungen kümmern. Die Verbindung in die Ortsteile wird über die Quartiersmanagerin Christin Brümmer hergestellt, die das Beratungsteam seit Mai letzten Jahres ergänzt.

Die Beratungsstelle wird sehr gut angenommen, die Anzahl der Beratungen und der Hausbesuche steigt stetig, erfuhren die Kreistagsabgeordneten. Die Angebote ermöglichen den älteren und pflegebedürftigen Menschen einen längeren Aufenthalt in gewohnter Umgebung. Eine stationäre Aufnahme in einer Pflegeeinrichtung kann in der Regel länger hinausgeschoben oder gar verhindert werden.

Die Beratung und die Vermittlung von Dienstleistungen sind für die Hilfesuchenden kostenfrei. Die Beratungsstelle wird zurzeit vom Land Niedersachsen, den der Spitzenverbänden der Pflegekasse, dem Landkreis Diepholz und den Gemeinden Stuhr und Weyhe finanziert. Die Finanzierung läuft allerdings in diesem Jahr aus.

Die SPD-Kreistagsfraktion begrüßt die Arbeit der Beratungsstelle sehr. Fraktionsvorsitzende Astrid Schlegel erklärte für die Fraktion, dass diese sich die Fortführung des Projektes wünscht. Für die weitere Finanzierung müssten alle bisher Beteiligten wieder mit ins Boot genommen werden.

Die Kreistagsabgeordneten werden die Informationen und Anregungen in die Pflegekonferenz des Landkreises mitnehmen. In diesem Gremium sollte eine Planungsstruktur entwickelt werden, wie die Altenhilfe im Landkreis weiterentwickelt werden kann.