SPD-Kreistagsfraktion unterwegs: Besuch der Paul-Moor-Schule in Rehden
Das Qualifizierungskonzept der Lebenshilfe Grafschaft Diepholz an der Paul-Moor-Schule in Rehden stand auf der Tagesordnung der letzten Sitzung der SPD-Kreistagsfraktion. Karsten Bonke, Bereichsleiter Schule, sowie Annette Lüneburg, Geschäftsführerin der Lebenshilfe Grafschaft Diepholz erklärten den Fraktionsmitgliedern das Konzept.
Junge Menschen mit Behinderungen werden hier intensiv auf eine berufliche Tätigkeit vorbereitet, mit dem Ziel, sie in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Qualifizierungsmaßnahme richtet sich an Schüler, deren Entwicklungsstand eine erfolgreiche Ausbildung in anerkannten Berufen nicht - oder noch nicht - erwarten lässt. Neben der Vermittlung der praktischen Fertigkeiten im hauswirtschaftlichen oder handwerklichen Bereich, steht auch der Erwerb von sozialer Kompetenz auf dem Lehrplan. Das Ziel ist es schließlich, die Jugendlichen auf ein möglichst eigenständiges Leben und Wohnen vorzubereiten.
Beim Rundgang mit Klaus Ahlers, Werkstattleiter und Betreuer, konnten sich die SPD-Fraktionsmitglieder ein Bild von den Werken machen, die die Jugendlichen geschaffen haben: gemütliche Sitzgruppen, Holz-Verkaufsstände, Zäune, Pflasterungen und gepflegte Blumenbeete. Der Ausbau der Werkstatt mit den verschiedenen Erweiterungen erfolgte ebenfalls in Eigenregie, zusammen mit den Schülern, erfuhren die SPD-Mitglieder. Und nicht zu vergessen der leckere Kuchen, der ebenfalls aus eigener Produktion stammte, und allen vorzüglich schmeckte.
Fraktionsvorsitzenden Astrid Schlegel lobte die Arbeit der Lebenshilfe in diesem Bereich. "Der Name der Schule ist mit Sicherheit nicht zufällig gewählt. Man kann erkennen, dass hier nach den Grundsätzen des Schweizer Heilpädagogen Paul Moor gearbeitet wird" so Astrid Schlegel. Danach muss man ein Kind verstehen, bevor man es erziehen kann. Jeder Mensch hat Fähigkeiten und Fehler. Wichtig sei dabei die Fähigkeiten zu fördern und nicht auf das zu schauen, was fehlt.