Der SPD-Europaabgeordnete Bernd Lange ist heute als handelspolitischer Sprecher der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament wiedergewählt worden. Erfahrung setzt sich durch: Zum vierten Mal wird er für weitere zweieinhalb Jahre den Vorsitz des Ausschusses für internationalen Handel (INTA) des EU-Parlaments innehaben.

Bernd Lange ist derzeit der politisch einflussreichste Europaabgeordnete, wenn es um die Außen-und Handelspolitik der EU geht, gerade weil er die Handelspolitik deutlich gestaltet. Er wird in der Öffentlichkeit, wegen seines unermüdlichen Einsatzes bei Handelsabkommen der EU, Menschen- und Arbeitnehmerrechte zu verankern, sehr geschätzt.

Für Niedersachsen sind handelspolitische Fragen von entscheidender Bedeutung. Die Industrie in Niedersachsen ist stark auf den Import und Export ausgerichtet, das faire Wettbewerbsbedingungen braucht. Als handelspolitischer Sprecher der Sozialdemokraten setzt sich Bernd Lange im EU-Parlament dafür ein.

Bernd Lange, Vorsitzender des Internationalen Handelsausschuss (INTA):

"Ich freue mich über das mir entgegengebrachte Vertrauen. Die Herausforderungen für die Handelspolitik der kommenden Jahre bleiben enorm, aber ich bin zuversichtlich, dass das Europäische Parlament eine starke Rolle bei ihrer Ausgestaltung spielen wird. Ich werde mich weiter mit vollem Elan dafür einsetzen, globalen Handel nachhaltig zu gestalten – angefangen bei einem europäischen Lieferkettengesetz und einem entschlossenen Vorgehen gegen Zwangsarbeit.

Ich werde auch dafür streiten, der EU die richtigen Instrumente in die Hand zu legen, um sich gegen Drittstaaten zu wehren, die unsere Souveränität untergraben wollen - und denjenigen eine klare Absage erteilen, die Handelspolitik für protektionistische Zwecke missbrauchen wollen."

In seiner Funktion vertritt Bernd Lange die europäischen Sozialdemokraten in allen Fragen des internationalen Handels: Er stimmt die Positionen innerhalb der eigenen Fraktion ab, vertritt die Interessen der europäischen Sozialdemokraten gegenüber den anderen Parteien im Europäischen Parlament und verhandelt mit der EU-Kommission sowie dem EU-Ministerrat. Inhaltlich geht es dabei zum Beispiel um Auslandsinvestitionen, internationale Handelsabkommen wie etwa mit Mexiko oder Kanada. Sehr aktiv ist er auch im Zusammenhang mit den Beziehungen zu Handelspartnern. Er verantwortet die Wirtschaftsbeziehungen mit den USA und die Handelsbeziehungen zu Großbritannien und vertritt die EU in der Welthandelsorganisation.