Reinstes Quellwasser, das unvorstellbare 7000 Jahre alt ist, war und ist die Grundlage eines erfolgreichen Familienunternehmens in der Region: Vilsa-Brunnen. Die SPD-Kreistagsfraktion besuchte das Unternehmen in Bruchhausen-Vilsen und informierte sich in einem Gespräch beim geschäftsführenden Gesellschafter Henning Rodekohr.

Das Unternehmen besteht bereits seit mehr als 100 Jahren, ist ständig gewachsen und wird nun schon in der vierten Generation geführt. "Wir sind uns der besonderen Verantwortung für unsere Umwelt, unsere Kunden, unsere Lieferanten, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für die Region bewusst "- so Herr Rodekohr. Diese Verantwortung schlägt sich in allen Entscheidungen für das Unternehmen nieder. So werden energetische und ressourcenschonende Arbeitsweisen eingesetzt, ökologische Projekte in der Region gefördert und bei der Auswahl der Produkte für die Herstellung der Fruchtschorlen wird auf qualitativ hochwertige und regionale Produkte geachtet.

Eine besondere Verantwortung und Wertschätzung wird spürbar, wenn Herr Rodekohr von seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern spricht. Qualifizierung und Fortbildung scheinen im Unternehmen eine Selbstverständlichkeit zu sein. Dem Fachkräftemangel wird vorgebeugt, indem über den eigenen Bedarf hinaus ausgebildet wird, sowohl im kaufmännischen als auch im technischen Bereich.

Zusammen mit der SPD-Kreistagsfraktion nahmen an dem Gespräch auch Tevfik Özkan, SPD-Bundestagskandidat, sowie Wiebke Wall und MdL Luzia Moldenhauer als Landtagskandidatinnen teil und stellten Fragen. Insbesondere ging es darum, inwieweit politische Entscheidungen auf Landes- oder Bundesebene das Unternehmen direkt beeinflussen.

Diese Fragen konnte Herr Rodekohr schnell beantworten: Kritisch gesehen wird in der gesamte Branche der Getränkehersteller das Fracking, sowie alle anderen Bohrungen, die, nicht sachgerecht ausgeführt, irreversible Schäden der Erdschichtung verursachen können. Dadurch kann Oberflächenwasser, das mit Nitrat und anderen Schadstoffen belastet ist, in die Tiefe eindringen und dort die Qualität des Wassers nachhaltig beeinträchtigen.

Sie seien als Unternehmen offen für Neuerungen und Befürworter der Energiewende, so Herr Rodekohr weiter. Auch einer Debatte über gesunde Ernährung und Lebensweise stehe das Unternehmen offen gegenüber. Es sei aber problematisch, wenn in der Gesetzgebung alle Getränkehersteller über einen Kamm geschoren werden. Dabei zielte Herr Rodekohr auf eine europäische Verordnung hin, die eine prozentuale Reduzierung des Zuckergehaltes von Süßgetränken beinhaltet. Dabei werde nicht berücksichtigt, dass, wie bei Vilsa üblich, Fruchtsäfte nur mit natürlichem Zuckergehalt verwendet werden, und grundsätzlich auf künstliche Zuckerersatzstoffe verzichtet werde.

Die Fraktionsmitglieder bedankten sich bei Herrn Rodekohr für die ausführlichen Informationen, sowie für sein Engagement in der Region, als Arbeitgeber, als Förderer und Sponsor vor allem von Sportveranstaltungen in der Region.

Kreistagsmitglieder bei Vilsa-Brunnen