SPD-Kreistagsfraktion unterwegs: Krebsberatungsstelle der IGEL e. V. in Barnstorf
Die letzte Sitzung der SPD-Kreistagsfraktion fand im Mehrzweckraum der Krebsberatungsstelle IGEL e. V. in Barnstorf statt. Grund dafür war, dass die Beratungsstelle einen Antrag auf finanzielle Förderung durch den Landkreis Diepholz für die Jahre 2015 und 2016 gestellt hat. Die Fraktion wollte sich bei dieser Gelegenheit über die Arbeit der Krebsberatungsstelle informieren.
Angelika Wilkening-Scheck, Leiterin der Beratungsstelle kam dieser Bitte gerne nach und empfing die Fraktion in den neuen Räumen, die ihnen die Samtgemeinde Barnstorf zur Verfügung stellt.
Die Beratungsstelle gibt es bereits seit mehr als 10 Jahren. Einst mit einer Beratungsstunde pro Woche angefangen, hat sie sich zu einer qualifizierten und zertifizierten Beratungsstelle entwickelt, die immer mehr Zulauf hat. Die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle haben eine ärztliche, psychologische oder sozialpädagogische Ausbildung mit zusätzlicher Qualifikation oder Erfahrung mit Krebserkrankungen. Dadurch können sie eine qualitätsgesicherte Beratung anbieten, die dank der guten Vernetzung sehr umfangreich und für die Betroffenen trotzdem kostenfrei ist. Diese Beratung wird in der Beratungsstelle in Barnstorf sowie in den Außenstellen an den Krankenhäusern in Bassum und Sulingen angeboten, bei Bedarf auch als mobile Beratung mit Hausbesuch.
Die Beratungsstelle in Barnstorf ist eine von derzeit 19 Beratungsstellen bundesweit, die von der Deutschen Krebshilfe finanziell gefördert werden. Für den Zeitraum 2015 und 2016 sind die Mittel allerdings gekürzt worden. Ziel des Deutschen Krebshilfeprogramms ist, die ambulante psychosoziale Krebsberatung als Regelleistung der Kranken- und Rentenkassen gesetzlich anerkennen zu lassen. Bis dahin müsste die Finanzierung überbrückt werden, daher wurde ein Antrag beim Landkreis Diepholz gestellt.
„Wir haben hier die einzige Beratungsstelle im ländlichen Raum, die professionelle Hilfsangebote für Krebskranke und deren Angehörigen anbietet“, lobt Michael Albers, Vorsitzender des Ausschusses für Jugend, Gesundheit und Soziales.
Diese Beratungsstelle zu erhalten, sollte unbedingt Ziel der Beratung im Rahmen des Haushaltsplans des Landkreises Diepholz für 2015 sein, so die Meinung der gesamten Fraktion.
