Ein politisches Wochenende - Teil 2: Konferenz in Berlin

" Wir Frauen stehen einfach früher auf!"
Unter dieses Motto hätten die Teilnehmerinnen des Vernetzungstreffens für Frauen im Wiilly-Brandt-Haus, der SPD-Zentrale in Berlin, auch stellen können. Denn bereits um 9 Uhr fand dieses Treffen auf Einladung und in Anwesenheit von SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles statt.

Tatsächlich stand das Treffen unter dem Thema "Die SPD muss weiblicher werden". Im Gespräch zwischen den mehr als 30 Frauen aus dem gesamten Bundesgebiet wurde deutlich, dass Frauen immer noch mit mehr Problemen zu tun haben, wenn sie sich politisch aktiv beteiligen wollen, als Männer mit den gleichen Ambitionen.

Zu den Stichpunkten "Familienfreundlichere Zeiten für politische Zusammenkünfte anbieten", "Frauen wollen nicht nur virtuelle Vernetzung, sie suchen die persönliche Ebene", "Sind junge Männer in der SPD an Gleichberechtigung der Geschlechter interessiert?" und vielen anderen diskutierten die Frauen verschiedene Lösungsansätze. Auch Andrea Nahles berichtete von Ideen aus dem Willy-Brandt-Haus, die zur Unterstützung von Frauen in der SPD umgesetzt werden sollen. Die Diskussion dazu ist noch in vollem Gange.

Einig waren sich die Frauen, dass die 1,5 Stunden vor der Konferenz viel zu kurz waren, dass hier Probleme und Fragestellungen nur angerissen werden konnten.

Der Vorschlag aus dem UB Diepholz, diesem Thema einen ganzen Tag zu widmen, wurde von den Mitarbeiterinnen im WBH aufgenommen. Wir sind sehr gespannt, ob diese Idee umgesetzt wird.

Die nach dem Frauentreffen anschließende Konferenz mit dem Vorsitzenden Sigmar Gabriel und der Genralsekretärin befasste sich im Wesentlichen mit den Vorschlägen zur Parteireform. Die Diskussion verlief kontrovers, aber konstruktiv. Von der Parteispitze wurde Wert darauf gelegt, dass sich die Debatte um die Vorschläge noch in der Anfangsphase befinde. Einige Hinweise von Vertretern und Vertreterinnen der Gliederungen wurden für die weiteren Beratungen aufgenommen.