Die SPD-Kreistagsfraktion möchte, dass in nächster Zukunft alle öffentlichen kreiseigenen Gebäude mit Ökostrom versorgt werden. Einen entsprechenden Antrag stellte sie an den Kreistag. Die Ausschreibung sollte zum nächstmöglichen Zeitpunkt erfolgen und es sollen nur zertifizierte Anbieter berücksichtigt werden.

Neben der Umstellung auf regenerativ erzeugten Strom bleibt es weiterhin wichtig, alle Möglichkeiten zur Energieeinsparung und zum effizienten Einsatz von Energie zu nutzen.

Die SPD-PolitikerInnen möchten neben den Mahnwachen gegen Atomkraft nun auch konkrete Maßnahmen für einen Ausstieg aus der Atomkraft einleiten. Die Ereignisse in Japan und Tschernobyl vor 25 Jahren haben deutlich gemacht, dass auch die friedliche Nutzung der Kernenergie nicht beherrschbar ist. Trotz aller technologischen Fortschritte bleiben die Risiken sehr hoch und die Folgen von Störanfällen sind verheerend.

Deshalb muss ein Ausstieg aus der Kernkraftnutzung so schnell wie möglich erfolgen und der Ausbau der regenerativen Energieerzeugung beschleunigt werden. Dies kann nur dann erreicht werden, wenn möglichst viele Verbraucher ihre Stromversorgung umstellen. Der Öffentlichen Hand kommt hier eine besondere Vorbildfunktion zu.
Die SPD-Fraktion möchte erreichen, dass der Landkreis mit gutem Beispiel vorangeht. Möglichst viele Kommunen, Firmen, Einrichtungen und Privathaushalte sollen diesem Beispiel folgen und auf eine atomstromfreie Energieversorgung umstellen.